Wenn Leibungen und Sockel nicht gedämmt werden…

Nach Abschluss der diesjährigen Thermografieaktion in Bielefeld komme ich leider zu der Erkenntnis, das die Dämmung der Fensterleibung und die Dämmung des Sockels immer noch nicht selbstverständlich sind. Die Aufforderung die spätestens nach der Wärmeschutzverordnung 1995 bekannt sein sollte, Wärmebrücken zu vermeiden, stößt bei einigen Handwerkern noch auf taube Ohren. Werden betroffene Bauherren nach erfolgter Sanierung darauf angesprochen, so bekomme ich zu hören, das man für die Dämmung der Leibung, sich auch für neue Fenster hätte entscheiden müssen.
Für 4 bis 5 cm Dämmung findet sich immer Platz. Hier fehlt den Handwerkern entweder die Kenntnis über das Abstemmen des Putzes oder Ausschneiden des Mauerwerks oder sie sind sich nicht der Folgen dieser Wärmebrücken bewusst. Auch hier gilt Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und so werden sich auch in Zukunft einige dieser Bauherren zu Recht bei Ihrem Handwerker beschweren. Vielleicht sollte man nicht immer dem günstigsten Angebot folgen und sich mehr mit der Ausführungsqualität beschäftigen. Denn wenn sich erst der Schimmel am Fenster breit gemacht hat, dann ist der Aufwand zur Beseitigung deutlich höher.
Sprechen Sie mit Ihren Handwerkern über die Angebote und fragen nach den Lösungen für die Dämmung der Leibung, bzw. des Sockels. Gleiches gilt für Anschlüsse an die Garage, an den Balkon und an Vordächer und Dächer. Sollten Sie selbst nicht in der Lage dazu sein, so holen Sie sich professionelle Hilfe bei den Beratungsstellen oder bei einem Energieberater.
Ich hoffe wir werden im nächsten Winter bei unseren Thermografieaktionen fachlich korrekt sanierte Gebäude zu sehen bekommen.

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